Die „Gesunde Schuljause“
Das Ziel der kostenlosen Initiative „Gesunde Schuljause“ ist es, das Jausenangebot an Kärntens Schulen gesund, nachhaltig und qualitativ hochwertig zu gestalten. Ein optisch ansprechendes, abwechslungsreiches aber vor allem gesundes und ausgewogenes Jausenangebot der Schulkantine soll dazu beitragen, die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen im Schulalltag zu stärken, um so ein gesundes Heranwachsen zu fördern.
Die „Gesunde Schuljause“ ist eine Initiative der Abteilung 5 – Gesundheit und Pflege des Landes Kärnten, wird vom Kärntner Gesundheitsfonds finanziert und in Kooperation mit der Bildungsdirektion des Landes Kärnten und den Kärntner Volkshochschulen umgesetzt. Unterstützt wird das Projekt auch von der Kärntner Landesschülervertretung (LSV).
Am 21. März tagte die Vollversammlung des Landesverbandes der Elternvereine Kärnten:
„Genug geredet, Handlungen müssen folgen!“
Gertrud Kalles-Walter bestätigt, Werner Rainer neu gewählt, Maßnahmenkatalog vorgestellt
Am 21.3.2019 fand die Jahreshauptversammlung des Landesverbandes der Elternvereine Kärnten in Klagenfurt statt. In der angesetzten Wahl wurde Gertrud Kalles-Walter als Präsidentin des höheren Schulbereiches bestätigt und Werner Rainer als Präsident des Pflichtschulbereiches neu berufen. Im Rahmen der Tagung wurde ein langfristiger Maßnahmenkatalog vorgestellt, der gezielte Initiativen und Forderungen für den Schulbereich vorsieht. „Es ist höchste Zeit, dass den politischen Sonntagsreden entsprechend Handlungen folgen“, bekräftigt Kalles-Walter und verweist auf Versprechen, die gerne in Schubladen verschwinden.
Digitalisierung, Ausstattung und Betreuung
Nach dem Motto: „Zukunft ja, aber mit Sorgfalt!“, nimmt sich der Landesverband der Digitalisierung in den Kärntner Klassenzimmern an, der nicht nur Eltern und Schüler, sondern auch die Schulen selbst vor große Herausforderungen stellt. Bedeutend wird sein, neben den Vorteilen auch die Gefahren aufzuzeigen. „Vor allem im Grundschulbereich dürfen die wichtigsten Kulturtechniken, wie Lesen, Schreiben und Rechnen nicht außer Acht gelassen werden“, mahnt die Präsidentin ein. Diese bilden nach wie vor die Basis für Verständnis. In den Mittelpunkt rücken ebenfalls die Ganztagsschulen, Nachmittagsbetreuung und deren Kosten für Eltern sowie die Infrastruktur der Schulen für den ganztägigen Unterricht. Hier besteht großer Aufholbedarf. Sowohl in der Digitalisierung, als auch in der Betreuung ist die Ausstattung ein Bindeglied. Eng damit verbunden sind Ruhe und Freizeitzonen. „Die Ausstattung der Schulen, gemütliche Sitzecken, Räume, in denen sich Kinder zurückziehen können. Möglichkeiten, ein gemeinsames Mittagessen einzunehmen, das alles fehlt vielfach“, so die einstimmige Meinung des Landesverbandes. An dieser Stelle wird besonderes Engagement gefragt sein.
Schulsozialarbeiter, Psychologen und Mediatoren
In die Kritik geraten ist ferner das Fehlen von Unterstützungspersonal an allen Ecken und Enden. „Kärnten hat 367 Schulen, lediglich an 22 Schulen gibt es Schulsozialarbeiter“, gibt Kalles-Walter zu denken. Laut TALIS Studie ist an Österreichs Schulen sowohl im pädagogischen als auch im administrativen Bereich so wenig Unterstützungspersonal tätig wie in keinem anderen Staat. Der Landesverband der Elternvereine Kärnten setzt sich zukünftig noch mehr für Mobilisierung von Schulsozialarbeitern, Schulpsychologen und Mediatoren ein, damit diese zum festen Bestandteil in den Bildungseinrichtungen werden. Gestärkt gehören auch die Elternhäuser, geben sie doch ihren Schützlingen Werte mit auf dem Weg. Was dort versäumt wird, kann Schule nur sehr bedingt wettmachen. „Bitte auch nicht auf die Begabungs- und Begabtenförderung vergessen, die jungen Menschen dürfen nicht zu kurz kommen“, sagt Gertrud Kalles-Walter, die sich vermehrt für solche Schüler einsetzen wird.
Der Landesverband der Elternvereine Kärnten vertritt die Interessen von rund 59.000 Kindern und deren Eltern.