Pressemitteilung des Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA)

Schulpartner fordern eine digitale Offensive mit Hand und Fuß
Wien, am 27. Jänner 2017

Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) begrüßt die von Bildungsministerin Mag.a Dr.in Sonja Hammerschmid angekündigte Offensive im Bereich der digitalen Bildung und hält sie für sehr wichtig. Österreichs Schulwesen war Basis für Österreichs Aufstieg zu den wohlhabendsten Staaten der Welt. Österreichs Schulwesen soll dies auch in Zukunft sein.
Eine verbindliche Übung „Digitale Grundbildung“ im Ausmaß von 2 bis 4 Wochenstunden im Lauf der Sekundarstufe I, wie sie im Konzept der Bundesministerin für Bildung vorgesehen ist, erfordert zusätzliche Unterrichtszeit. Es kann und darf nicht sein, dass neuerlich die Schulen den Mangel verwalten müssen, indem sie „autonom“ bestehenden Unterrichtsgegenständen Stunden wegnehmen müssen.
In der Presseunterlage der Bildungsministerin vom 23. Jänner 2017 ist zu lesen:
„Das BMB hat in Kooperation mit dem BMVIT eine Breitbandoffensive für Pflichtschulen geplant. Details dazu werden im Februar 2017 vorgestellt.“
Der Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) geht davon aus, dass es sich hier um einen redaktionellen Fehler handelt, dass nämlich statt „Pflichtschulen“ „Schulen“ hätte stehen sollen. Dass an Bundesschulen, also an mittleren und höheren Schulen, die technischen Voraussetzungen für eine Digitalisierungsoffensive nicht geschaffen werden sollen, wäre so absurd, dass wir bis auf Weiteres an einen redaktionellen Fehler glauben wollen.

Rückfragehinweis:
Harald Zierfuß, Bundesschulsprecher, harald.zierfuss@bsv.at
Gernot Schreyer, Akad. FDL, Präsident des Bundesverbandes der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen Österreichs, gernot.schreyer@bundeselternverband.at
Mag. Roland Gangl, Vorsitzender der BMHS-Gewerkschaft in der GÖD, roland.gangl@goed.at
Mag. Herbert Weiß, Vorsitzender der AHS-Gewerkschaft in der GÖD, herbert.weiss@goed.at